Den Fachbereich Germanistik gibt es an der Universität Carthage seit 1999. Der Lehrkörper der Deutschsektion besteht aus 9 Lehrkräften. Am ISLT sind 150 Studierende, die ein Bachelor im Fach Germanistik anstreben. Am Studiengang Mastère Interculturel de Communication sind 16 Germanistikstudierende beteiligt.
Der Fachbereich Germanistik legt viel Wert auf Netzwerkbildung im In- und Ausland. An folgenden Partnerschaftskooperationen nahm und nimmt der Fachbereich in den letzten Jahren teil.
Seit 2019: DAAD-Forschungsprojekt Didaktik des Dolmetschens zwischen der Universität Leipzig, der Universität Jendouba, der Universität Carthage und der Universität Gabès.
2018: DAAD-Forschungsprojekt Migrationsdiskurse und -literaturen zwischen der Universität Aachen, der Universität Carthage und der Universität La Manouba
Seit 2015: Erasmus+-Partnerschaft mit der Universität Paderborn
2013: DAAD-Forschungsprojekt zum Thema Revolte und Tradition zwischen der Universität Paderborn, der Universität Carthage und der Universität Mahdia
Beantragt bzw. in Vorbereitung sind u.a. eine GIP-Partnerschaft mit den Universitäten Paderborn, Manouba und Jendouba, sowie eine neue Kooperation mit der RWTH-Aachen.
Der Bereich der Germanistik ist für uns von Bedeutung, weil er kein reiner Sprachstudiengang ist, sondern mit der Diversität der Module, die Landeskunde, Literatur, Kultur und Kunst in den deutschsprachigen Ländern umfasst und somit eine solide Ausbildung für die Studierenden ermöglicht. Neben dem zentralen Ziel der Sprachausbildung besteht ein erklärtes Ziel des Studiengangs darin, dass Studierende sich mit gegenwärtigen kulturellen, literarischen und politischen Debatten im deutschsprachigen Raum auseinandersetzen, sich theoretisches Wissen über sprach- und literaturwissenschaftliche Themen aneignen und damit arbeiten.
Mit dieser Zielsetzung bildet das ISLT sehr gute DaF-Lehrkräfte aus, die gerade auf dem tunesischen Arbeitsmarkt stark gefragt sind. Zudem verfolgt der Germanistikstudiengang am ISLT das Ziel, den Weg für Nachwuchswissenschaftlerinnen zu ebnen, die an Hochschulinstituten dringend gebraucht werden.