Das Institut Supérieur des Sciences Humaines de Medenine gehört zur Universität Gabès, welche im Süden Tunesiens ansässig ist. An diesem Institut sind verschiedene Fachbereiche etabliert: neben Romanistik (Französisch), Anglistik, Arabistik, auch Deutsch. Neben den Bachelorstudiengängen gibt es den Fachbereich der Grundschulpädagogik und zwei berufsorientierte Masterstudiengänge für Tourismus, Kulturerbe und Kommunikation.
Das ISSH Médenine ist mit ca. 1000 Studierenden eines der kleineren Institute im wirtschaftlich und infrastrukturell schlechter gestellten tunesischen Süden des Landes. Es gehört zu den zahlreichen Instituten, die Anfang der 2000er Jahre im Rahmen der Dezentralisierungspolitik neu gegründet wurden und seitdem stark um ihre Bekanntheit und Akzeptanz im Land kämpfen müssen.
Die Studierenden kommen aus der gesamten Republik Tunesien, v.a. aber aus der Küstenregion und dem Landesinneren Südtunesiens (Gouvernorate Medenine, Tataouine, Kebilli, Gabès). Das Institut bietet somit v.a. den regional ansässigen Studierenden die Möglichkeit, im Süden ein Hochschulstudium absolvieren zu können, ohne dafür in den Norden des Landes ziehen zu müssen.
Vorstellung der Germanistik
Der Bereich der Germanistik ist für uns von Bedeutung, weil:
die deutsche Sprache in den Gymnasien unterrichtet wird und bei den Schülern beliebt ist. Daher soll ein Angebot für ein Germanistikstudium gegeben werden.
deutschsprechende Angestellte in den touristischen Einrichtungen (Hotels, Agenturen, Museen…) gesucht werden.
das ISSH Medenine mit dem Fachbereich Germanistik eines der wenigen tunesischen Institute ist, das sich auf Übersetzung, interkulturelle Kommunikation und Tourismus spezialisiert hat.
neben den „großen“ Sprachen Französisch, Englisch und Arabisch auch eine „kleinere“ Sprache, wie Deutsch das Studienangebot im Institut bereichern soll.
der Fachbereich Germanistik am Institut intensive Kontakte mit Deutschland pflegt und somit die Internationalisierung der Lehre und Forschung vorantreibt.
Unsere Promovierenden in der interkulturellen Germanistik