Promovierende

Vanessa Dirksmöller

Masterarbeit: Literarisches Lernen im medienintegrativen Literaturunterricht der Sek. I

Zur Masterarbeit:

Medien und vornehmlich digitale Medien nehmen heutzutage einen hohen Stellenwert in der Freizeitbeschäftigung von Kindern und Jugendlichen ein. In den Schulen sind die digitalen Medien mittlerweile zu einem festen Stammspieler im Unterricht geworden. Dabei geht es einerseits darum, den Schüler:innen zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben mediale Kompetenzen zu vermitteln. Andererseits sollen fachliche Inhalte und fachspezifische Kompetenzen anhand digitaler Medien erworben werden. Vor allem im Literaturunterricht erweisen sich unterschiedliche mediale Adaptionen als großes Potential, um fachliche Ziele anzustreben und literarische Lernprozesse der Rezeption und Produktion anzuregen. Der Umgang mit literarischen Texten fordert von den Schüler:innen unterschiedliche sinnliche Wahrnehmungs- und Verarbeitungsprozesse, wobei diese nicht nur durch die Rezeption von literarischen Texten, sondern auch von diversen medialen Formen angeregt werden. In diesem Zusammenhang stellt sich die Arbeit nicht nur der Frage nach Grund und dem Grad der Beeinflussung von subjektiven literarischen Lernprozessen, sondern auch der Frage nach den Potentialen der medialen Einzelformen. Die Auswertung der gewonnenen qualitativen Daten zeigt, dass der Einzug unterschiedlicher medialer Formen das literarische Lernen der Schüler:innen positiv beeinflussen konnte und dabei das Potential der Medien in ihrer Differenz liegt: Auditive, visuelle, audio-visuelle und digitale Medien tangieren unterschiedliche Wahrnehmungskanäle, die verschiedene Lernprozesse anregen können. Während sich die digitalen Medien dabei weitestgehend in einem positiven Licht darstellen, hebt sich die Begrifflichkeit der Medienintegration hervor: Nur durch den Einzug unterschiedlicher Medien und ihre gegenseitige Bezugnahme kann das literarische Lernen in einem weiten Spektrum angeregt werden. Diesbezüglich lassen sich literatur- und mediendidaktische Empfehlungen für das wechselseitige Bezugnehmen von digitalen (Symmedien) und Printmedien im Unterrichtskontext aussprechen.

 

Zur Person:

Ich studierte von 2017 bis 2022 das Lehramt für Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen mit der Fächerkombination Deutsch und Hauswirtschaft an der Universität Paderborn. Neben dem Studium war ich von 2019 bis 2021 am Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft (Germanistische Sprachdidaktik) als Studentische Hilfskraft und Wissenschaftliche Hilfskraft tätig. Von 2021 bis 2022 arbeitete ich als Vertretungslehrkraft an einer Gesamtschule, wodurch sich die Möglichkeit ergab, den Forschungsschwerpunkt meiner Abschlussarbeit im unterrichtspraktischen Diskurs zu betrachten.

Zur Erlangung meines Studienabschlusses (Master of Education) entschied ich mich dafür, meine Masterarbeit in der Germanistischen Literaturdidaktik zu schreiben. Meine Intention war es, das Forschungsfeld des literarischen Lernens in der Praxis zu erforschen und dabei den medienintegrativen Schwerpunkt des Literaturunterrichts zu berücksichtigen. Hierbei stand die Erforschung des Einflusses und des Potentials eines medienintegrativen Literaturunterrichts auf bzw. für das literarische Lernen im Fokus.

Mit Erlangung des Grades M. Ed. an der Universität Paderborn trete ich nun im Mai 2022 meinen Vorbereitungsdienst in Düsseldorf an und erhoffe mir, anhand meiner Forschungsergebnisse das didaktische Potential der Medien im Deutschunterricht, vor allem für das literarische Lernen, auszuschöpfen.

Mehr zur Person:

  • Ich habe Germanistik studiert, weil ich selbst in meiner Schulzeit große Freude am Deutschunterricht hatte und diese Freude gerne an die Schüler:innen weitergeben möchte.
  • Meine Lieblingsautorin ist Jojo Moyes, weil es ihr gelingt, die Charaktere emotional ansprechend und bildhaft zu beschreiben sowie die unterschiedlichen Erzählstränge wunderbar zu verflechten – außerdem liebt doch jede:r eine gute Liebesgeschichte.
  • In Paderborn hat mich am meisten geprägt, dass eine positiv unterstützende, aber dennoch anspruchsvoll fordernde Atmosphäre zwischen Dozierenden und Studierenden herrscht.

Newsletter

Sie möchten neue Inhalte nicht mehr verpassen? Dann melden Sie sich zu unserem Newsletter an. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!