Artikel
diMaG – Ausgabe 1
„Der Wald bescherte so viel, wenn man ihn achtete“. Cornelia Funkes Roman Das Labyrinth des Fauns aus tiefenökologischer Perspektive
Autor*innen
Yağmur Devrim İnce, Onur Kemal Bazarkaya
Abstract
Cornelia Funkes 2019 erschienener Fantasy-Roman Das Labyrinth des Fauns, der auf der Basis von Guillermo del Toros Film Pan’s Labyrinth (2012) entstand, spielt in der Zeit der Franco-Diktatur und handelt
von Ereignissen, die größtenteils in einem Wald stattfinden. Im Text, so könnte die These lauten, entsteht
gleichsam eine Synthese zwischen Politik und Ökologie oder, anders ausgedrückt, Faschismus und Umweltzerstörung. Dabei wird die anthropozentrische Umweltauffassung auf kritische Weise zur Anschauung gebracht. Ziel des Beitrags ist es, das damit verbundene Reflexionspotential auf tiefenökologischer
Ebene zur Entfaltung zu bringen. Da räumliche und dementsprechend auch charakterliche Gegensätze zwischen den Faschisten und Rebellen ein wesentliches Strukturelement des Textes bilden, werden
raumsemantische Überlegungen Jurij M. Lotmans die Untersuchung methodisch ergänzen.
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