Artikel
Die Förderung ökologischen Bewusstseins bei Kindern und Jugendlichen durch Literaturdidaktik: Die Didaktisierung drei literarischer Werke mit symbolisch und konkret ökologischen Bezügen
Autor*innen
Latania Politaki, Zoi Saroulidou
Abstract
Der Beitrag stellt die Didaktisierung dreier Werke der Kinder- und Jugendliteratur mit ökologischen
Bezügen im Rahmen einer beabsichtigten Neugestaltung der Beziehung des Menschen zur Natur vor.
Der Bereich schulischer Projektarbeit eignet sich besonders dafür, Haltungsveränderung gegenüber der
Umwelt zu erreichen, dank des Identifikationspotential mit den literarischen Figuren. Das erste Werk ist
Das fremde Kind von E.T.A. Hoffmann (1817), eine Erzählung über die Verschmelzung des reinen kindlichen Wesens mit der Natur. Die anderen Werke, Thelonius´ große Reise von Susan Schade und Jon Buller
(2012) und Breathe von Sarah Crossan (2013), repräsentieren den in der Kinder- und Jugendliteratur
vollzogenen Paradigmenwechsel, nach dem ökologische Themen gezielt aufgegriffen werden. In Thelonius wird eine Welt nach dem Verschwinden des Menschen dargestellt und nachhaltige Lebensweisen
der Protagonisten als möglicher Ausweg aus der ökologischen Katastrophe vorgelebt. Bei Breathe handelt es sich um einen dystopischen Endzeitroman, bei dem Widerstand gegen ein totalitäres Regime
geleistet wird und unter anderen auch die Frage nach der Haftung für die Ausbeutung und Zerstörung
der Natur aufgeworfen wird.
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