Artikel
diMaG – Ausgabe 1
Toxische Diskurse: Frank Schätzings Roman Der Schwarm aus ökokritischer Sicht
Autor*innen
Altan Tosuncuk
Abstract
Der vorliegende Artikel befasst sich mit Frank Schätzings 2004 erschienenem Science-Fiction-Roman
Der Schwarm, der von der existenziellen Gefahr für die Menschheit handelt, die von einer unbekannten,
intelligenten Lebensform aus dem Meer – einem tödlichen Gift, das in unterschiedlichen Meerestieren
entdeckt wird – ausgeht. Im Beitrag wird der Text aus ökokritischer Sicht zu analysieren sein. Dabei ist
der Frage nachzugehen, ob die zahlreichen Naturkatastrophen, die im Text beschrieben werden, natürlich oder anthropogen, d. h. vom Menschen verursacht sind. Inwiefern ist das Verhältnis zwischen
Mensch und Natur als toxisch zu bezeichnen? Welche Auswirkungen haben die kapitalistische Ordnung,
die menschliche Gier und die politischen Diskurse darauf? Die These lautet, dass in Der Schwarm die toxischen Diskurse der Gesellschaft, die der Umwelt großen Schaden zufügen, gewissermaßen als tatsächliches Gift in die Gesellschaft zurückkehren. Letztlich könnte man sagen, dass in Der Schwarm bestimmte
Szenarien entworfen werden, um die Leser*innen und Gesellschaften vor möglichen Ereignissen (beispielsweise Naturkatastrophen) zu warnen und die Reflexion über entsprechende Lösungen anzuregen.
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