Artikel
diMaG – Ausgabe 2
Nissopoiesis und die Insel als unattraktives Reiseziel in Πέτρινα Πλοία („Schiffssetzungen“) von Maria Xilouri und Atlas der abgelegenen Inseln von Judith Schalansky
Autor*innen
Maria Manti
Abstract
Die Insel wird in touristischen Broschüren und in der Literatur in der Regel als idyllischer Ort beschrieben, wo man mit der Natur verbunden und frei von gesellschaftlichen Zwängen ist. Diese Darstellungen konzentrieren sich auf die exotischen Schönheiten der Flora und Fauna und die malerische Landschaft.
Da diese Beschreibungen und die literarische Inselerschaffung unter Bezugnahme auf die anthropozentrische Sichtweise erfolgen, basiert die Analyse der literarischen Inseldarstellung, der Nissopoiesis, in diesem Beitrag auf dem theoretischen Konzept des Neuen Materialismus, der die Bedeutung der Materie und nicht-menschlicher Akteure sowie die Signifikanz des Raumes in der Literatur betont. Die Analyse erfolgt anhand zweier postmoderner Prosawerke, Πέτρινα Πλοία von Maria Xilouri und Atlas der abgelegenen Inseln von Judith Schalansky, deren Inselerschaffungen von den literarischen Konventionen ihres Genres abweichen.
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