Artikel
diMaG – Ausgabe 2
Paradieskonstruktionen in der Hölle
Autor*innen
Christine Eickenboom
Abstract
Unsere Sicht auf die Welt wird nicht zuletzt während unserer Reisen geprägt, aber was genau ist es, das uns unsere Ziele aussuchen lässt? Der Beitrag widmet sich am Beispiel Australiens der Frage, welchen Einfluss intrinsische Motivation und Bedürfnisse auf unsere Wahrnehmung haben und damit den bekannter Fakten sogar überwiegen. Touristische Werbung, Reisetexte und Literatur lassen ein Bild entstehen, das uns Australien als Zielort unserer Sehnsüchte nach Paradies, Freiheit und Abenteuer erscheinen lässt – und folgt damit der bereits im 19. Jahrhundert gesetzten Zielrichtung, die ebenfalls seitdem und auch heute noch im Widerspruch zu realen Lebensbedingungen steht. Damit wird deutlich, wie kritisch wir in Zeiten zunehmender globaler Bewegung unsere Einschätzung und auch unsere Zielsetzungen der Fremde gegenüber betrachten sollten.
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